Bei der Osteochondrosis dissecans am Kniegelenk kommt es meist im jugendlichen Alter zu einer schrittweisen Ablösung eines schlecht durchbluteten Knochen-/Knorpelanteiles der Gelenkfläche. Dies führt in 4 nacheinander folgenden Stadien unbehandelt bis zur Ablösung des „Dissekates“. Dieser freie Gelenkkörper wird dann gerne auch Gelenkmaus genannt. Der Morbus Ahlbäck ist eine ähnliche Erkrankung im höheren Alter.
Die Ursache für die Osteochondrosis dissecans ist letztendlich nicht geklärt. Genetische Ursachen sowie Traumata scheinen denkbare Ursachen zu sein.
Je nach Stadium belastungsabhängiger Schmerz, Schwellung des Kniegelenkes bis hin zu Einklemmungserscheinungen.
Im Stadium I und II führt eine retrograde O.D. Anbohrung zu einer verstärkten Durchblutung und erneutem Anschluss des sich abschließenden Knochen-knorpelteiles (Dissekates). Bei späteren Stadien ( Stadium 3 und 4 ) ist eine Fixation des Dissekates oft mit Unterfütterung von frischen Eigenknochen aus dem Beckenkamm (Spongiosaplastik) erforderlich. Dr. Krebs für diese Eingriffe seit vielen Jahren ausschließlich arthroskopisch durch. Beim Morbus Ahlbäck des älteren Menschen wird je nach Befund auch eine Achskorrektur, OATS-Plastik oder bei sehr ausgeprägtem sekundärem Verschleiss auch die Implantation einer Knieprothese erforderlich.