PRP

Nicht nur der menschliche Organismus besitzt eine Vielzahl von Selbstheilungsmechanismen zur  Reparatur von verletztem oder geschädigtem Gewebe. Verletzungen an Haut- und Weichteilgewebe sind meist in wenigen Tagen wieder  verheilt. Gewebe wird durch Zellaufbau selbst bei größeren Defekten repariert, gesteuert durch die genetischen Informationen in den benachbarten Zellen. Im Plasma des Blutes sind all diese Wachtumsfaktoren vorhanden, welche die Heilung von Gewebe anstoßen, fördern und letztlich abschließen.

Auch langsam wachsendes Gewebe wie Sehnen, Knorpel und Knochen kann durch lokale Anwendung von körpereigenem Blutplasma zur Reparatur und Heilung angeregt werden. Eine wichtige Rolle dabei spielen  die Blutplättchen. Zur Behandlung von Knorpelschäden in Gelenken oder Sehnen- und Muskelverletzungen wird deshalb der Anteil des Plättchen-reichen Plasmas aus dem venösen Blut des Patienten durch Zentrifugation angereichert und unter sterilen Bedingungen in das knorpelgeschädigte Gelenk eingespritzt und damit die Regeneration des Knorpels angeregt. Gleichzeitig wirken die Plasmazellen auch entzündungshemmend auf das behandelte Gelenk.

Auch an der Wirbelsäule sind Injektionen erfolgversprechend. Vor allem bei jüngeren Patienten und Diabetikern wird eine PRP-Behandlung  angeraten, wenn Kortison-Injektionen vermieden werden sollten.

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